Podcast: welche Möglichkeiten haben Werbetreibende?

Podcasts erfreuen sich im Marketing-Arsenal zunehmender Beliebtheit und bieten eine großartige Möglichkeit, ein Zielpublikum in einem kontextabhängigen Rahmen zu erreichen. Dabei bieten sich den Werbetreibenden verschiedene Lösungen.

Das Podcast-Phänomen 2022 

Die Erkenntnisse aus der jüngsten Studie The Infinite Dial 2021 bestätigen den kometenhaften Aufstieg des Podcasting in der breiten Öffentlichkeit. 28 % der amerikanischen Bevölkerung in der Altersgruppe ab 12 Jahren hören inzwischen wöchentlich einen Podcast.  Das ist viermal mehr als vor zehn Jahren.  

Die USA führen in allen Kategorien die Weltrangliste an, was das Hören von Podcasts betrifft. Schweden belegt hinsichtlich der Reichweite Platz zwei: 34,6 % der Internetnutzer*innen hören dort Podcasts. Es folgen Norwegen, Australien, Kanada und Spanien. In absoluten Zahlen (Bevölkerung) liegen China und Brasilien bei der Gesamtzahl der Podcast-Hörer*innen (85,6 Millionen bzw. 39,2 Millionen) auf den Plätzen 2 und 3. 

Das Angebot ist gewaltig: Auf der wichtigsten Plattform (Apple Podcasts) sind derzeit etwa 2 Millionen Podcasts gelistet, mit nicht weniger als 48 Millionen Episoden, die kostenlos online verfügbar sind und größtenteils durch Werbung finanziert werden. Hier werden Podcasts zu einem wichtigen Absatzkanal, insbesondere über Gutscheincodes, aber die Einnahmen aus dem Affiliate-Marketing werden laut Ashley Carman (The Verve) 2022 eine größere Rolle spielen, weshalb Amazon sich für diesen Bereich interessiert. 

Wenn die Zahl der Podcasts und der Hörer*innen zunimmt, folgen die Werbeeinnahmen eindeutig dieser Bewegung. Laut eMarketer gaben Marketing-Manager*innen 2021 mehr als 1 Milliarde US-Dollar für Podcast-Werbung aus. Bis 2025 dürfte der Markt 3 Milliarden Dollar erreichen. 

Einen Podcast finanzieren oder erstellen?

Die großen Studios sind nicht mehr die einzigen, die Podcasts produzieren. Seit einigen Jahren haben sich Marken dafür entschieden, sie in ihre Marketing-Strategie einzubeziehen.

Marken und Werbetreibende haben zwei Möglichkeiten, das Podcast-Format zu nutzen:

1. Einfügen von Werbebotschaften in einen Podcast

   Ihre Botschaft wird dank fortschrittlicher Segmentierungsfunktionen und dynamischer Werbeeinblendung kontextbezogen an das richtige Publikum gerichtet. So ist es möglich, jeden Zuhörer individuell anzusprechen.

2. Einen Marken-Podcast erstellen

   Marken-Podcasts nehmen einen besonderen Platz im Marketing-Arsenal ein. Ziel ist es, Kompetenz und Qualität der Marke durch Audioinhalte zu verbreiten, die sowohl glaubwürdig als auch relevant sind. Der Marken-Podcast bietet die Möglichkeit, Fans gezielter anzusprechen und eine Community zu erreichen.

Vorteile des Podcast-Formats in der Werbung

Während ein Video in den sozialen Netzen nur einige Sekunden gesehen wird, hören 87 % der Podcast-Hörer diesen bis zum Schluss an. Konsequenz:  Die Werbeerinnerung ist 4,4-mal höher als bei anderen digitalen Medien.

In dem intimen Rahmen, in dem sich der Zuhörer befindet, fühlt er sich gleichzeitig gefesselt, interessiert und sicher. Daher wird Podcast-Werbung als weniger aufdringlich empfunden, wie James McDonald, Analyst bei WARC, auf CNBC erläuterte: „Podcast-Sponsoring stellt eine echte Chance dar: Verbraucher sind toleranter gegenüber Werbung, wenn sie wissen, dass sie die Produktion der Inhalte, die sie mögen, unterstützt.“

Erfolg mit Marken-Podcasts

Die Einzigartigkeit des Marken-Podcasts besteht darin, dass er nicht in der gleichen Weise reflektiert wird wie eine Werbeeinblendung in einem klassischen nativen Podcast. Der Podcast soll hier der Marke dienen, ohne sie jemals direkt zu nennen. Er muss durchdacht sein, um ein Thema anzusprechen, das der DNA der Marke entspricht, dort, wo diese relevant ist.

Um eine weite Verbreitung zu gewährleisten, muss der Marken-Podcast durch einen Kommunikationsplan unterstützt werden. Er muss langfristig eingeführt werden, um sein Publikum zu finden und es zu fesseln. Aber der Preis muss akzeptiert werden: Hinsichtlich der Investitionsrendite geht es darum, Affinität zu schaffen und die Kundenbindung zu stärken. Die erwartete Wirkung wird langfristig gemessen. Es geht hier nicht um eine Amortisation binnen Sekunden.  Podcasts für Marken sind letzten Endes nichts anderes als Werbebotschaften, die man sich bewusst und freiwillig anhört.

Ob Sie Podcast-Hörer ansprechen oder Ihren eigenen Marken-Podcast erstellen möchten, Targetspot hilft Ihnen, Ihre Marketing-Ziele zu erreichen. Mehr erfahren.

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